Hydrophilierung

Hydrophilierung synthetischer Fasern.

Als Hydrophilie bezeichnet man die Fähigkeit einer Faser, Feuchtigkeit aufzunehmen und zu halten. Während native Fasern Feuchtigkeit stark absorbieren, haben synthetische Fasern ein eher geringes Aufnahmevermögen. Dies kann die Produkteigenschaften negativ beeinflussen und zu statischer Aufladung bei vielen technischen Anwendungen führen.
Mit der Hydrophilierung synthetischer Fasern bietet Ploucquet eine Technologie, die dem auszurüstenden Produkt einen effektvollen Zusatznutzen verleiht.

Anwendung.

Durch die Verbindung der positiven Eigenschaften beider Fasergruppen wird ein Zugang 
zu neuen industriellen Anwendungsgebieten ermöglicht. Die permanente Hydrophilie-Ausrüstung schafft die Voraussetzung, um die Strapazierfähigkeit synthetischer Garne mit der Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit nativer Fasern zu verbinden – und dies langfristig!

In Kombination mit zusätzlichen Ausrüstungen wie z.B. Flammhemmung bietet dieses Verfahren Mehrwert für technische Produkte. Von Filtermedien bis zu Automobilsitzen, die Einsatz-möglichkeiten für verschiedene Produktgruppen sind zahlreich.

Erzielte Effekte.

Der Produktnutzen besteht aus einer guten und schnellen Aufnahme von Feuchtigkeit, einer sehr guten Verteilung entlang der Faseroberfläche und einem sehr schnellen Abtrocknen.
Die Feuchtigkeit dringt nicht in das Faserinnere ein. Besonders die hochfesten, flammhemmenden Spezialfasern profitieren von dem Hydro-Verfahren, ohne ihre ursprünglichen Eigenschaften zu verändern. Gegenüber traditionellen Ausrüstungsverfahren, die ausschließlich mit einem hauchdünnen Film auf der Faseroberfläche arbeiten, garantiert die Hydro-Technologie eine wesentlich höhere Permanenz. Durch eine echte Bindung werden hydrophile Gruppen an die Faseroberfläche der synthetischen Garne angelagert.

Prozesse.

Die beständige Oberflächen-Modifikation kann durch ein Spezialverfahren in der Textil-veredlung an jeder synthetischen Faser erreicht werden. Dabei wird in einem mehrstufigen wässrigen Prozess die Faseroberfläche chemisch verändert und eine gute Kapillarität zwischen den Einzelfasern erreicht. Die Folge davon ist eine deutlich bessere und großflächigere Verteilung der auftreffenden Feuchtigkeit. Eine größere Verdunstungsfläche begünstigt den Abtrockungsprozess.

Ökonomie / Ökologie.

Die Hydro-Technologie sichert mehrwertschaffende, nachweisbare Funktionalität.
Hohe Beständigkeit, ökologische Unbedenklichkeit und ökonomische Vertretbarkeit
zeichnen sie aus.